Arkenberge

Ein Freizeitgelände mit Zukunft

Im Jahr 2001 meldeten einige Printmedien den Verkauf der Deponie Arkenberge und zählten Ideen auf, mit denen ein attraktives Ausflugsziel im Berliner Norden geschaffen werden soll. Auch im Internet wird darüber informiert. Noch aber scheint vieles in der Planung und noch kann man Natur pur vor Ort erleben. Von der Endhaltestelle des 107er Busses in der gleichnamigen Siedlung ist ein längerer Fußmarsch dorthin zu bewältigen. Besser, man ist mit dem Fahrrad oder motorisiert unterwegs.
Anfang des 20. Jahrhunderts begann das Abbaggern der ursprüngliche 70 Meter hohen Berge, um Baukies zu gewinnen. Eine wilde Kraterlandschaft blieb übrig und wurde zum Eldorado für Geländefahrer und Bademutige in den Kiesgruben. Begradigungen des Geländes und die Anlage der nahen Bauschuttdeponie begannen um 1980. Mittlerweilen ist sie 120 Meter hoch und zählt als höchster Berg Berlins. Rund um die Kiesseen – das Baden ist dort offiziell verboten – führen Wege oder Trampelpfade, mit Ausblicken auf das Wasser, in dem sich viele Wasservögel tummeln.
In Bio-Läden kann man viele Sanddornprodukte kaufen. Liebhaber davon haben in dem noch naturbelassenen Gebiet rund um die Deponie die Chance, das Wachstum des ursprünglich aus Nepal stammenden Gehölzes übers Jahr zu beobachten. Ab August, wenn die orang-roten Früchte reifen, laben sich große Vogelscharen daran und verursachen ein beeindruckend zwitscherndes Spektakel.

von Sigbjoernsen, Hannelore -sig-
Redakteur

Wegbeschreibung
Bus 107, Ausstieg Arkenberge