Etwa 130 Hektar groß ist das 1994 unter Schutz gestellte Gebiet. Vier Teiche gehören dazu, die Ende des 19. Jahrhunderts ausgehoben wurden, um in zwei von ihnen Fische zu züchten. In den anderen beiden wurde Torf gestochen – u.a. Heizmaterial unserer Vorfahren. Die Fischzucht starb mit der Rieselfeldwirtschaft, der Torf war bald zu Ende. Ungeachtet der Probleme, die es immer wieder mit den Wasserständen der einst künstlich angelegten Gewässer gibt, gedeiht an ihren Rändern und im umgebenden Gebiet eine prächtige Natur.
Vogelfreunde und an Amphibien oder Reptilien Interessierte kommen hier voll auf ihre Kosten. Besonders im zeitigen Frühjahr, wenn die Natur wieder zu leben beginnt, lohnt sich ein Ausflug in das Naturschutzgebiet. Für Schulkinder kann ein Naturkundeunterricht nicht lebendiger als hier vor Ort gestaltet werden.
Schon 1987 hatten Mitglieder der Gesellschaft für Natur und Umwelt im damaligen Kulturbund der DDR auf die Vielfalt der Vogelarten und die Bedeutung des Teichgebietes als erhaltenswerten Schutzraum hingewiesen.
Nur 30 Bahnminuten vom Alexanderplatz entfernt liegt dieser wertvolle Lebensraum, für alles, was fliegen und kriechen kann. Vom S-Banhof Karow führt die Pankgrafenstraße dorthin.
Die Wege durch das Gelände sind gut ausgeschildert. An den Teichrändern gibt es Beobachtungsstände und Schautafeln geben über die Tierwelt, die hier zu entdecken ist, Auskunft.
von Sigbjoernsen, Hannelore -sig-
Redakteur
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