Peter Behrens, der für seine Zeit in Berlin einen renommierten Architekten verkörperte, plante im Jahr 1915 den Bau der Waldsiedlung. Behrens war damals unter anderem verantwortlich für den Bau der Deutschen Botschaft in Sankt Petersburg. Für den Bau der Waldsiedlung waren die Finanzmittel sehr begrenzt. Um die Kosten günstig zu halten, wurden für die Massivbauten einfache Materialien wie Kalkstein benutzt. Angelegt wurde die Siedlung für die „siegreichen Kriegsheimkehrer“ und deren Familien, die im ersten Weltkrieg mitgekämpft hatten. Das übrige Planungsgebiet wurde erst ab 1937 mit den eingeschossigen Doppelhäusern bebaut.
Die Waldsiedlung ist ein abgeschiedener Ort, um sich einmal vom Großstadtleben zu lösen. Einen Moment lang hat man den Eindruck, sich in einem alten Märchendorf zu befinden. Die Waldsiedlung bietet eine wunderbare Gelegenheit für einen Spaziergang in die Vergangenheit.
Jedes einzelne Haus ist einen Blick wert. Ein großartiges Erlebnis, sich 100 Jahre in die Zeit zurückversetzen zu lassen und sich einmal vorzustellen, wie es wohl früher war. Diese kleinen Wege und engen Gassen geben uns wirklich das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen. Übrigens, links neben der Waldsiedlung erschließt sich ein kleiner Wald, in dem man wunderbar noch einmal die Natur genießen kann.
von Christian Xtian
Ich bin 33 Jahre alt und komme aus Berlin.
Wegbeschreibung
Tram M 17, 27 Richtung Schöneweide, bis zum Hegemeisterweg. Rechts gegenüber der Wuhlheide befindet sich ein Hinweisschild, das Sie direkt auf den Waldweg zur Waldsiedlung führt.
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