Vor mehr als 100 Jahren sollte das heutige Gelände des Campus Buch eigentlich ein Städtischer Friedhof werden. Der hohe Grundwasserspiegel ließ das nicht zu und so nutzte eine Baumschule das Areal von 1925-1960 für ihre Zwecke. Von ihren Anpflanzugen ist mancher Baum stehen geblieben und gehört heute dort zu den ältesten Exemplaren.
Im Jahr 1928 wurde auf einem Teilstück des Terrains die erste medizinische Einrichtung erbaut - das Institut für Hirnforschung. Oscar Vogt (1870-1959), langjähriger Leiter des Instituts, war nicht nur medizinisch interessiert. Er achtete auch darauf, dass ursprünglich Angepflanztes erhalten blieb bzw. ergänzt wurde. Über 70 Baum- und Gehölzarten sind auf dem Gelände auszumachen.
An der Information am Eingang Robert-Rössle-Straße ist kostenlos ein Informationsmaterial über die „Bäume und Baumlandschaften auf dem biomedizinischen Campus Berlin-Buch“ erhältlich, dazu auch Faltpläne mit einem „Skulpturenrundgang“ und „Zur Wissenschaftsgeschichte des Grünen Gesundheitscampus“.
So bestens ausgestattet gelangt man durch das „Torhaus“ auf den Campus. Zwischen den Bäumem und Gehölzen, von denen im Frühjahr viele besonders prachtvoll blühen, sind Skulpturen namhafter nationaler und internationaler KünstlerInnen aufgestellt. Diese wie auch die Porträtbüsten der Wissenschaftler und Forscher, die auf dem Campus gearbeitet haben, erzählen Geschichte und weisen einen künstlerischen Bezug zur gegenwärtigen Forschung aus.
Um nach einem langen Spaziergang alle Eindrücke zu verarbeiten und den müden Füßen eine Rast zu gönnen, ist das Cafe im Torhaus oder die Mensa zu empfehlen.
von Ebert, Iris IE
Redakteur
Wegbeschreibung
S2; Bus 351,150,158. Ausstieg: Campus Buch
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