Pankower Anger und Paule-Park

Pankows historisches Zentrum

Tram und Bus aus Richtung Pankower Bahnhof biegen von der Berliner Straße direkt in die Breite Straße ein, auf deren Mittelstreifen sich der sog. Anger, der einstige Dorfplatz, befindet. Lindenbäume schützen ein wenig vor dem Lärm des links und rechts vorbei rauschenden Verkehrs. Bummelt man an den Markttagen (Dienstag, Mittwoch, Freitag  und Samstag) an den Ständen der Händler mit Obst und Gemüse, Blumen und Pflanzen, Fisch, Fleich und Wurst, Textilien aller Art und Herkunft, Haushaltwaren etc. vorbei, ist man davon gut abgelenkt. Bei Wind und Wetter, und das seit 150 Jahren, bauen die Handelsleute ihre Stände dort auf. Für die Pankower nicht wegzudenken – wie auch die aus dem 12./13. Jahrhundert stammende Dorfkirche an einem Ende des Angers und das stattliche, 1903 eingeweihte Rathaus, am anderen. Nicht zu übersehen ist die Skulptur „Viertelmondgöttin“ des Künstlers Trak Wendisch (geb. 1958). Sie steht auf einem kleinen Rondell, von dem es direkt in das Kaufcenter gegenüber dem Rathaus geht, bzw. auf den Durchweg daneben, der in den „Paule-Park“ führt. Diese Spielplatzanlage wurde erst 2022 wieder saniert und zum Teil mit neuen, fantasievollen Spiel- und Sportgeräten ausgestattet. Namensgeber war der Pankower Maler Paul Schultz‐Liebisch (1905-1996), der für seine künstlerische Arbeit mit Kindern in Pankow bekannt und beliebt war. Aus frühen Zeiten, als das Areal noch Gartenland war, haben sich darauf alte Bäume und andere Gehölze erhalten, die ihm den Parkcharakter verleihen.   

von Sigbjoernsen, Hannelore -sig-
Redakteur

Wegbeschreibung
M1, Bus 155, Bus 250. Ausstieg: Rathaus Pankow